new talents biennale cologne 2014


Um euch schon einmal rechtzeitig Appetit zu machen, habe ich schon mal ein paar Glanzlichter einer wunderbaren Kulturveranstaltung im Mai herausgepickt. Die „Zukunftsplattform“ new talents geht dann nämlich in die vierte Runde. Mit insgesamt 60 neuen Talenten aus Kunst, Film, Musik, Design und Tanz wird in Köln vom 10. bis zum 25. Mai erneut ein dichter Kultur-Hub entstehen. Tragt euch das schon mal im Kalender ein!  So viel Kunst, das ist großartig. Und die Veranstaltung ist Kulturförderung für den Nachwuchs im besten Sinne! Mir wird nur ein bisschen schwindelig von der unglaublichen Fülle der Angebote. Umso besser, dass es täglich Führungen durch den Parcours geben wird. Das Ganze wird sich wieder im Kulturquartier um den Neumarkt herum abspielen. Ich schrieb ja neulich schon zu den Entwicklungen in diesem Stadtviertel.newtalents

Worauf ich mich besonders freue: auf das Wiedersehen mit dem witzigen „Monolgue of two Machines“ von Jasper Diekamp, der noch mit einer weiteren Installation in der Tiefgarage unter dem Neumarkt die interessierten Besucher aufschrecken wird! Beide Arbeiten spielen mit den Erwartungshaltungen der Kunstbetrachter und faszinieren durch ihre Überraschungsmomente.

Als Fan des Museum Schnütgen bin ich auch gespannt auf die Installation von Katharina Maderthaner, die sie im Cäciliengarten des Museums aufbauen wird. Die Künstlerin spielt mit Oberflächen und Materialien, die oft in einen ironischen Kontext gesetzt werden. Wie man hört, kommen bei ihrer Installation im Cäciliengarten textile Accessoires zum Einsatz, die mich spontan an die Sammlungen des Alexander Schnütgen denken ließen. Das wird sicher eine spannende Begegnung!

Bemerkenswert finde ich aus dem Bereich Musik das Projekt masterpiece management von Tobias Eduard Schick und Katharina Vogt, welches im Rahmen der new talents biennale 2014 vom Ensemble mam.manufaktur für aktuelle Musik in der Kunststation St. Peter uraufgeführt werden wird. Man kann der Enstehungsgeschichte dieses Kompositionsprojektes via Blog live folgen. Vor allem für Leute wie mich, die noch ein wenig Nachhilfe in Musikwissenschaften gebrauchen könnten, eine wahre Offenbarung! Aus den Kommentaren von Experten setzt sich ein komplexes Bild zusammen und man darf wirklich gespannt sein auf das Ergebnis!

Und noch eine interessante Bereicherung der new talents erfreut mich sehr – wo ich doch auch nicht mehr zu den ganz jungen Talenten gehöre 😉 Mit einem Pilotprojekt der kulturellen Bildung für die Generation 50+ sollen die Wahrnehmungen und Erfahrungen reifer Kunstliebhaber mit denen der jungen Generation abgeglichen werden. Es ist sogar geplant, mit dem Rhein Silver Award diese Aktion zu highlighten.

Gerne hätte ich zum Schluss noch auf die analoge Form des Crowdfundings verwiesen, die sich Jochen Heufelder und sein Team ausgedacht haben. Aber ich habe nichts im Netz gefunden. So kann ich nur berichten, dass man versucht, bis zu Festivalbeginn 250 private Investoren zu finden, die je 100 Euro beitragen und somit zum new-talents-Supporter werden können. Infos erhält man aber sicher auf Nachfrage!

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