Richard Wright – Räume zum Träumen

Fast zu schön um wahr zu sein – so kommen einem die Räume vor, die der Glasgower Richard Wright mit seinen Wandgemälden schmückt. Blattgold, höchst aufwendige Verfahren, oftmals mit Assistenten über Wochen angefertigt. Fast scheint es verrückt, dass diese Werke nicht auf Dauer existieren. Es gehört zum Konzept des Künstlers, der jetzt überraschender Weise mit dem Turnerpreis ausgezeichnet worden ist, dass diese Malereien wieder übertüncht werden. Ganz so, wie mit einem nicht realen Traumgebilde.
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Angesichts der letzten Preisträger (z.B. Damian Hirst) kann man nachvollziehen, wie überrascht die Szene war, dass mit dem zurückhaltenden Wright einmal nicht der „junge Wilde“ ausgezeichnet wurde. Die Preisverleihung kann aber auch als Plädoyer für die Malerei gesehen werden und das ist gut so. Wie man Begriffe wie „Schönheit“ oder „Traditionalität“ bewerten möchte, ist wiederum eine andere Sache. Dass Richard Wright mit 49 Jahren schon eher zu den älteren Künstlern gehört und trotzdem für förderwürdig befunden wurde, finde ich hingegen prima.

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