Kunst und Möbel

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Am Montag beginnt in Köln die Internationale Möbelmesse und parallel dazu werden die „Passagen“ die Welt des Möbeldesigns bereichern. Dass sich viele Möbeldesigner immer wieder auch an der bildenden Kunst orientieren, kann man dann vor Ort nachvollziehen. Doch es gibt auch Künstler, denen die Überschneidung von freier Kunst und angewandter Kunst ständig im Kopf herumschwirrt. Dabei sind der schon als Altmeister zu bezeichnende Richard Artschwager und der zur Zeit sehr angesagte Jorge Pardo die vielleicht auffälligsten Vertreter des Genres.


Artschwager kommt aus dem Umfeld der Pop Art der sechziger und siebziger Jahre. Aus einer Zeit also, als man sich fragte, wie Kunst und Leben zueinander finden können. Die Skulpturen, die Artschwager erschafft, fragen sehr deutlich nach den Begriffen „Ästhetik“, „Funktion“ und „Identität der Dinge“. Dabei ist auch immer eine gewisse Nähe zur Ironie zu spüren.
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Bei dem Amerikaner Pardo, der 1963 auf Kuba geboren wurde, spielen die siebziger Jahre als Retroanleihe sicher auch noch eine wichtige Rolle. Und ebenso wie der ältere Kollege, befragt auch Pardo die Dinge nach ihrem Wesen. Er untersucht die Möglichkeiten zwischen Skulptur, Raum und Architektur. Dabei kommt dann auch schon einmal ein komplettes Schalfzimmer heraus. Ganz besonders gut lassen sich seine Variationen von Hängelampen, Möbeln und Tapeten wohl für Restaurantbars in Kunstmuseen nutzen.
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