Monat: Februar 2007

  • Künstler kochen

    Hier und heute startet eine neue Kategorie, die mir schon immer sehr am Herzen gelegen hat. Denn Kunst und Küche sind zwei Bereiche, die sich gegenseitig seit jeher befruchtet haben. Nicht zuletzt spricht man ja vom Kochkünstler und als einen solchen hat man ja auch Ferran Adrià zur diesjährigen documenta eingeladen. Ich freue mich schon…

  • Die Verschwörung

    Es erstaunt einen ja immer wieder, welche Vielfalt der Themen der Begriff Kultur in sich vereint. Es gibt quasi nichts, was man nicht unter diesem Aspekt untersuchen kann. Schön zu sehen, dass es anscheinend an der Kölner Universität ein kulturwissenschaftliches Forschungskolleg gibt, das sich mit dem weiten Feld „Medien und kulturelle Kommunikation“ beschäftigt. Das ist…

  • Das Ding

    Nun will ich einmal einen ganz hervorragenden Service loben, der mir meine tägliche Dosis Kunst frei Haus per E-Mail schickt: Die österreichische BeyArs GmbH betreibt eine kommerzielle Plattform für Kunst- und Schmuckhandel, ist aber dem Insider schon seit längerem bekannt wegen eines hervorragenden Kunstlexikons von P.W. Hartmann, das man unentgeltlich auf der Plattform nutzen kann.…

  • Kulturkamelle

    Am Aschermittwoch ist alles vorbei. Oder anders: nach Karneval ist vor Karneval. Traditionsgemäß wurde gestern das Motto des nächsten Rosenmontagszugs in Köln bekannt gegeben. Und dieses Motto ist der Grund, warum die Kulturtussi nochmal karnevalstechnisch nachlegen muss:“Jeschenke för Kölle – uns Kulturkamelle“. Ja, das freut die Kulturschaffenden unter uns aber außerordentlich, besonders wenn doch auch…

  • Liebe zum Detail

    Andreas Gursky ist einer der wichtigsten Vertreter der zeitgenössischen Fotografie. Der gebürtige Leipziger ist ein Teil der berühmten Becher-Schule, die aus der Düsseldorfer Akademie hervorgegangen ist und die seit den späten achtziger Jahren die Fotografie als Genre überhaupt erst zu einem bedeutenden Erfolg innerhalb der Kunstszene gebracht hat. Gursky fasziniert mit großformatigen Bildern, auf denen…

  • „Sourire Khmer“

    Lachen ist gesund! Neben dem lauten karnevalistischen Gelächter, das wir allerorten derzeit zu hören bekommen, gilt es jedoch das „innere“ Lächeln der stillen Einkehr zu entdecken und hierzu liefert die Kulturtussi eine kleine Anregung. „Sourire Khmer“ – so nennen es die Franzosen. Ein Lächeln, das einem heute noch in Kambodscha überall begegnet, in diesem lange…

  • Jeder Mensch ist ein Künstler

    Ich sitze mitten im Epizentrum des Kölner Karnevals und sehe Horden von bunt geschminkten und abenteuerlich verkleideten Menschen Richtung „Quartier Lateng“ ziehen. Das Verkleiden und äußerst phantasievolle Gestalten von Kostümen – meist in Rudeln vorkommend – scheint hier in dieser Ecke besonders ausgeprägt. Unwillkürlich musste ich an Joseph Beuys denken. Seine immer wieder zitierten Worte…

  • Liebesgeschichten

    Oft sind literarische Texte die Grundlage für Darstellungen berühmter Liebespaare in der Kunst. Besonders der Symbolismus kennt reichlich ausgeschmückte Bildmotive eines Themas, das die Emotionen des Betrachters hervorkitzelt. Hervorstechend sind selbstverständlich tragisch endende Geschichten und der Archetypus hierfür ist das Shakespeare Drama „Romeo und Julia“. Johann Heinrich Füssli wählte 1809 den tragischen Schluss für sein…

  • Karneval

    Bereits die alten Babylonier kannten ein Fest, bei dem sich die Herrschaftsstrukturen für einen Tag umkehrten und die Sklaven die Herren sein durften. Ganz frühe Formen des „Karnevals“, eines Festes, dass es eigentlich zu allen Zeiten und quer durch alle Kulturen gegeben hat. Meist war es gekoppelt mit einem Frühlingsbegrüßungs-Ritual. Im mittelalterlichen Europa spielte vor…

  • Metaphern des Stadtlebens

    Filmszene Auf der gerade stattfindenden Berlinale wird die legendäre Verfilmung des Romans „Berlin Alexanderplatz“ in neuem Licht (fast wortwörtlich zu nehmen) gezeigt. Einmal mehr erinnert man sich an den Jahrhundertroman von Döblin, der wie kein anderer das Leben in der Großstadt Berlin aufgezeichnet hat und auch an die ebenfalls geniale Leistung von Fassbinder und seinem…