Monat: Dezember 2006

  • Erotische Welten im Museum

    Er schrieb über die Erotismen im alten Rom, schätzte Marquis de Sade und war ein Künstler, der sich auf kein Genre festlegen wollte:der Autor, Philosoph, Übersetzer und in seinen späten Jahren auch bildende Künstler Pierre Klossowski, der ab dem 22. Dezember im Museum Ludwig mit der Ausstellung „Gespräche ohne Worte“ präsentiert wird. Pierre Klossowski ist…

  • Wir erinnern uns

    „Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist…

  • Turnerpreis an Tomma Abts

    Yoko Ono sah aus, wie ein Gnom aus einem Fantasie-Film und es gab von verschiedenen Stellen aus doch auch die ein oder andere kritische Bemerkung. Dennoch: es ist schon etwas Besonderes, wenn der Turner-Preis an eine Deutsche verliehen wird – noch dazu die erste Frau in einer langen Reihe seit 1984.

  • MoMA reloaded

    Das Museum of Modern Art in New York gilt als eines der erfolgreichsten, berühmtesten und wichtigsten Museen weltweit. Es hatte immer (!) gigantische Besucherzahlen und war erfolgreich wie kein Zweites. Dennoch kam vor 10 Jahren mit dem neuen Direktor Glenn Lowry ein Macher ans Ruder dieses Flaggschiffs der Kunstmuseen, der – damals für alle etwas…

  • Zwei Engländer in Köln

    Mit Natalie Bennett und Tony Smith zeigt Martin Turck zwei Liverpooler Künstler, die mit ihren Gemälden, Zeichnungen und Collagen vielfältige Möglichkeiten intellektueller Auseinandersetzung mit Bildräumen bieten. Die Wege der Ideenfindung, Experimentierfreude und handwerkliche Lösungen lassen sich bei beiden Künstlern nachvollziehen und laden ein zur Betrachtung und Versenkung. In der Ehrenfelder Galerie von Turck zeigt sich…

  • Kitsch as Kitsch can

    Ich muss zugeben: ich weiß nicht, woher dieser oft zitierte Satz stammt. Aber er ist untrennbar mit der Vorstellung von Bildern verbunden, die fern ab jeder Bedeutungstiefe einen leichten Schauer des Grauens neben dem des Wohlbefindens den Rücken herunter rieseln lassen. Bilder, die bis an die Grenzen des Aushaltbaren harmonisch, schön im Sinne von banaler…