Henk Visch


Sein Name klingt wie die besonders poetische Erfindung eines Bildtitels. Die sind ein Erkennungszeichen der Kunst des Niederländers, der bereits durch Documenta- und Biennale-Auftritte geadelt wurde. Als zeitgenössischer Bildhauer reicht er mit seinen witzigen und hintergründigen Skulpturen immer wieder Beiträge zum modernen Skulpturenverständis ein und liefert tatsächlich neue Ideen des alten Themas.
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Beim flüchtigen Hinsehen scheinen viele Werke von Visch klassische Figuren zu sein, die allerdings plötzlich und unvermittelt eine besondere Wendung nehmen und in eine neue Denkrichtung zu wandern scheinen. Der Künstler fühlt sich in der Welt der dreidimensionalen Bilder wohl, die er auch in Form von erzählerisch wertvollen Installationen ausbaut.
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Henk Visch, rennen, stoppen, kijken en plannen maken
In der zweidimensionalen Zeichnung fühlt sich Visch allerdings ebenso zuhause und entwirft auch hier einen interessanten Bilderbogen. Er setzt auf starke Akzente ebenso wie auf sensibel und scheue Motive, die in der Kombination den Betrachter stark anrühren.
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Über die erzählerischen Wege der Kunst hinaus beschäftigt ihn ebenso formale Fragen, die er mit fast minimalistischer Strenge zu beantworten scheint. Durch die Erfindung kontrastierender Bildtitel nimmt er dieser Wirkung dann gerne die Ausschließlichkeit.
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Henk Visch, Deadline
Die Mathildenhöhe in Darmstadt zeigt die Arbeit des Künstlers bis zum 6. Januar 2008 mit einem sehr ambitionierten Rahmenprogramm, das einen spannende Vermittlungsansatz mit Tanzworkshops und Traumreisen anbietet.
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Die Entwicklung seiner Schüler, die er auf der Akademie in Münster unterrichtet, kann man übrigens auf einer interessanten Internetseite verfolgen.
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Henk Visch, Morgen ist alles anders

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