Einmal die zurückliegenden 12 Monate im Schnelldurchlauf. Allein das Raussuchen der Fotos hat mir so viel Spaß gemacht. Hui, das Jahr verflog im Nu. Arbeit bis weit in den Dezember hinein. Viel unterwegs gewesen, viel gesehen, viele tolle Begegnungen gehabt. Auch wenn sich die Weltlage zunehmend verdunkelt hat, so blicke ich doch voller Freude zurück. Und nehme euch gerne mit durch mein Jahr 2022. Danke, liebe Ute, dass du mich beeinflusst hast. Deine Fotostrecken liebe ich sowieso ganz besonders!!!
Januar
Anfang Januar hatte ich beruflich in Hagen zu tun. Da musste ich natürlich einen kurzen Abstecher zum Hohenhof machen. Leider konnte ich nur durch den Zaun spingsen.
Dann war ich noch in der Galerie Capitain, wo meine tolle Schwägerin Charline ausgestellt hat. Ich schickte ihr ein Foto, wie ich farblich so schön zu ihrem Bild gepasst habe und sie hat sich gefreut.
Februar
Um den Geburtstag des Mannes zu feiern, fuhren wir nach Ostende und hatten ein paar wundervolle Tage am Meer. Zimmer mit Aussicht auf die Kunst am Strand inklusive. Das Werk stammt von Kris Martin und zitiert den Genter Altar.
Museum Ludwig geht immer. Ich bewege mich hier immer auf den Pfaden der Erinnerung zahlloser Veranstaltungen, Führungen, Projekte, die ich seit 1987 in diesem Hause machen konnte. Jetzt bin ich gerne auch privat dort.
März
Es gab mal wieder ein Engagement der Herbergsmütter in Simonskall. Einfach immer eine große Freude, in diesem kleinen Eifel-Dorf tätig zu sein. Hallo Kalltalgemeinschaft!! Hallo Moderne im Rheinland.
Lieben Besuch schleppen wir natürlich direkt ins Museum. Diesmal waren wir mit Rebecca und Quirin im Arp-Museum. Im Hintergrund performt ein Meese.
April
Mitte April war es schon unglaublich warm. Bei einer Wanderung bei Brey am Rhein und durch die Weinberge kamen wir ordentlich ins Schwitzen. Aber der Blick, Leute. Der Blick!!!!!
Im letzten Jahr war ich oft im Rahmen meiner Tätigkeit als Kulturentwicklungsplanerin in Gelsenkirchen. Da folgte ich dann den Spuren des Backstein-Expressionismus. Die Heilig-Kreuz-Kirche ist ein beeindruckendes Beispiel. Heute ist sie profanisiert und es finden dort Konzerte statt.
Mai
In der Wallonie bin ich auf Spuren meiner Jugend gereist. Die Zisterzienser-Abtei Villers-la-Ville bzw. die Ruinen haben mich als Teenager in ihren Bann gezogen. Meine Tante Heidi wohnte ganz in der Nähe und ich war öfter dort. Im Rahmen der fabelhaften #KultourWallonie mit den Herbergsmüttern war ich wieder dort. Danke Belgien-Tourismus für dieses schöne Erlebnis!
Und dann als Kontrast zu oben noch der Besuch in Charleroi mit den unglaublichen Charleroi Adventures. Ich berichtete davon hier.
Juni
Im Juni war ich gleich mehrmals in Berlin. Zur spannenden Jahrestagung der Kulturpolitischen Gesellschaft und dann nochmal für ein Engagement im Rahmen des Projektes Museum4punktnull.
Zeit für das Museum! Endlich mal ausführlich durch die Nationalgalerie Berlin. Mit den zauberhaften Kühen von Rembrandt Bugatti.
Juli
Im Juli war ich in Königswinter. Einem dieser Orte, die einst ein Magnet für Rhein- und Weinreisende gewesen ist. Immer wenn ich den Schwiegervater besuche blicke ich von der anderen Rheinseite drauf. Und denke: was für ein Potenzial. Anscheinend macht man sich dran, das zu heben. Allen voran die tollen Leute vom HOTSPOT KW
Und auch noch im Juli zog es mich nach Baden-Württemberg, wo ich in einem tollen Projekt mit wundervollen Menschen eingebunden war. Es ging um den dritten Ort und um den Limes. Unter anderem. Eindrücklich ist mir noch die Begegnung mit dieser Römermauer mitten im Wald in Erinnerung.
August
Hachz. Auf das Meer starren ist mit das Schönste, was es gibt. Unser Sommerurlaub fiel denkbar kurz aus. Aber es war so schön!!! Wir waren in der Nähe von Santpoort. Und fuhren mit den Rädern durch das Naturschutzgebiet. Einfach ein Traum!
Und wieder Berlin. Diesmal nutzten wir die Zeit, um endlich mal den berüchtigten Mäusebunker aus der Nähe zu betrachten. Was für ein Anblick! Im Kopf jede Menge Drehbücher für dystopische Erzählungen.
September
Zuhause ist es auch schön. Am Rhein sowieso. Und was für ein Tag das war. Knallblauer Himmel. Das Postkartenmotiv von Kölns schönster Seite.
Museumsselfie in einem der schönsten Museen Kölns. Dem Kolumba. Großartige Architektur – bis hin zu den Museumsschließfächern! Alles ästhetisch auf allerhöchstem Niveau.
Oktober
Geburtstagsmonat. Und traditioneller Weise zog es uns nach Venedig. Aus Gründen mussten wir dieses Mal dringender auf die Biennale als sonst.
Dies war der Grund. Die beste Schwägerin aller Zeiten war prominent in der Hauptausstellung in den Giardini vertreten. Der Mann präsentiert stolz das großartige Gemälde seiner Schwester Charline, das Hauptwerk ihres Primavera-Zyklus ist.
November
Wir feierten den 60. Geburtstag meines Bruders im Stadtwald. Ein Ort, der uns allen viel bedeutet, haben wir doch schon als Kinder dort viel erlebt. Inklusive Kindergeburtstage. Aber so ein schönes Holzspiel hatten wir nicht. Das war ein Zufallsfund, als ich mit meiner Nichte durchs Unterholz stapfte.
Absolutes Highlight meines Kulturjahres: das fabelhafte Konzert der unglaublich tollen Dorrit Bauerecker in der Tonhalle Düsseldorf. Man beachte die Installation von Günther Uecker!!!
Dezember
Lieblingstreppe in dem Kölner Museum, das ich am längsten und besten kenne. Früher war es mal das Wallraf, heute ist es das MAKK. Und ich hatte ein wunderbares Herbergsmütter-Jahresend-Treffen dort.
Am letzten Tag des Jahres machten wir einen Ausflug nach Maastricht und sahen uns in der fantastischen Dominicanen Buchhandlung um. Ein Bummel durch die Stadt, die von Köln aus um die Ecke liegt, lohnt sich immer. Müssen wir mal wieder öfter machen.
Das war 2022 und nun schauen wir mal, was 2023 so kann. Euch allen wünsche ich noch einen guten Start in das neue Jahr. Und ich freue mich auf jede Begegnung und Entdeckung, die noch auf mich wartet.
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