Bald ist es soweit

Am 15. September 2007 soll „Kolumba“ der Neubau des Diözesanmuseums in Köln eröffnet werden. Gespannt hat man den Bau in der engen Innenstadt vis à vis der Kölner Oper verfolgt. Wie er sich streng aber von faszinierender Ausstrahlung empor entwickelte. Einblicke von außen werden einem eher verwehrt aber innen strahlt die ganze Kraft der Zumthorschen Genialität. Sensibler Umgang mit dem Vorgefundenen wie z.B. der Kapelle des Altmeisters Böhm. Der Schweizer Stararchitekt ist allerdings Schuld, dass Architekturfreunde eher in die Eifel wandern, um ihm zu huldigen.
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In der Nähe von Mechernich hat Zumthor für einen Eifelbauern zu Ehren des Schweizer Friedenspaters Bruder Klaus eine Kapelle mitten auf das windumtoste Feld gesetzt. Sie besteht aus gestampftem Beton – einem Werkstoff, den Zumthor meisterhaft einzusetzen versteht. Die Kapelle hat ein Loch in der Decke, durch welches die Witterungseinflüße Besitz nehmen von der Architektur. Dies ist ein wunderschönes Schauspiel und macht das kleine Bauwerk zum Teil der Landschaft.
Ich hab gedacht, ich mach was Kleines. Das wird mich nicht viel Zeit kosten.
Es hat dann insgesamt acht Jahre gedauert, bis sie fertig wurde.
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Auch wenn die Geschichte zum neuen Museum in Köln nicht halb so anrührend ist wie für die Bruder-Klaus-Kapelle in der Eifel. Wir dürfen uns auf einen faszinierenden Museumsbau freuen, der den passenden Rahmen für das tolle Konzept des Diözesanmuseums liefern wird. Denn die Museumsmacher setzten schon immer auf faszinierende Blickwinkel. So verzichteten Sie bereits seit Jahren auf die üblichen Beschilderungen und setzten verstärkt auf die Kraft der Bilder abseits langatmiger Erklärungen. Auch die Gegenüberstellung von traditioneller und zeitgenössischer Kunst war immer ein Erlebnis im Diözesanmuseum.

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