Twitter – wo ist das Stöckchen?


Mir sind heute gleich zwei Stöckchen zugeflogen! Eines kam von Frau Vogel zum Thema Twitter. Das andere kam von Tanja Praske und es ging ums Bloggen ganz allgemein. Da haben wir mal wieder eines dieser interessanten Phänomene, mit denen sich die Vernetzung in diesem Internet sehr schön darstellen lässt. Angeblich gab es vor einiger Zeit sogar eine Flut und danach wolte niemand mehr Stöckchen schmeißen. Egal, ich hab noch nie ein Stöckchen gefangen und freue mich umso mehr, dass ich von verschiedenen Seiten ins Rennen geschickt wurde. Und ich bin in der glücklichen Lage, auch beide Stöckchen weiterzuschmeißen. Denn dies hier ist nicht mein einziges Blog!

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1.)    Wer bist Du auf Twitter? Seit wann bist Du auf Twitter? Nutzt Du Twitter vorwiegend privat und/ oder beruflich?
Ich bin seit dem 4. Oktober 2009 als @kulturtussi auf Twitter unterwegs. Und zwar beruflich, was bei mir aber nicht heißt, dass ich nicht auch den ein oder anderen privaten Tweet abschicke. Das ist für mich einfach das Wesen von Social Media, dass man auch mal etwas Privates spricht. Meinetwegen auch mal das Essen postet! Das bringt den sozialen Kitt, den es in einer Community braucht, bei der es um Glaubwürdigkeit und Authentizität geht.

2.)    Zu welchen Themen veröffentlichst Du Deine Tweets?
Mein Thema ist – wie der Name Kulturtussi schon zeigt – die Kunst und die Kultur. Ich poste Infos zu Ausstellungen aber auch eigene Ideen und Blicke hinter die Kulissen meiner Arbeit. Besonders fleißig bin ich, wenn es um das Berichterstatten von spannenden Veranstaltungen geht. Da entwickele ich einen regelrechten Ehrgeiz, meinen Followern möglichst viel von dem zu vermitteln, was da gerade passiert.

3.)    Wie viel Zeit pro Woche nimmst Du Dir für Twitter?
Ich habe Twitter immer nebenher laufen, lese diverse Streams und Listen mit und poste in etwas unregelmäßiger Frequenz. Da ich auch noch andere Twitter-Accounts bediene – zum Beispiel den von @11punkt – teile ich meine Aufmerksamkeit ein bisschen auf. Ich versuche, da auch ein bisschen mehr zu planen und nicht immer so aktuell und aus dem Bauch heraus zu twittern. Obwohl ich das eigentlich immer noch am liebsten tue!!

4.)    Auf welchen weiteren Social Media-Kanälen bist Du aktiv?
Ich blogge für den Museumsdienst Köln und für den 11punkt Verlag. Mein eigenes Blog, mit dem eigentlich meine Gehversuche im Web 2.0 begannen, lasse ich gerade etwas schleifen.  Für den 11punkt bin ich auch bei Instagram aktiv. Bei Facebook pflege ich mein eigenes Profil und die Seite des 11punkt Verlags. Flickr und Pinterest werden von mir gerade ein wenig stiefmütterlich behandelt und bei Google+ muss ich noch warm werden!

5.)    Welche Position nimmt Twitter für Deine Kommunikation in all Deinen Social Media-Kanälen ein?
Manchmal rutscht es ein wenig in den Hintergrund, wenn ich Blogbeiträge schreibe. Dann nutze ich den Kanal einfach nur zur Verteilung. Vor allem, wenn ich unterwegs bin, wird Twitter jedoch zum wichtigsten Kommunikationstool für mich. Ich finde es äußerst spannend, meine Entdeckungen festzuhalten. Und ich mag es besonders, wenn sich auf Twitter so eine kleine sprachliche Spielerei ergibt. Ich hab da so einige Follower, mit denen man das richtig klasse machen kann!

6.)    Organisierst Du Tweetups bzw. nimmst Du daran teil?
Ich organisierte bereits den ein oder anderen Tweetup an den Kölner Museen. Besonders spannend waren die Tweetups, bei denen ich mit kreativen Schreibrezepten die Teilnehmer anregen konnte, richtig kreative Tweets zu verfassen. Zuletzt haben wir eine „Heldenreise“ ins Wallraf-Richartz-Museum unternommen. Mit den Herbergsmüttern haben wir uns die Organisation der „Kultur auf die Hand“ verschrieben und experimentieren mit Kreativitätstechniken.

7.)    Wofür verwendest Du Twitter vorwiegend?
Für die Kommunikation, als Schreibtraining – es gibt keine bessere Schulung für kurze gute Sätze – und als Informationsquelle.

8.)    Welche Gesamtnote von 1 – 6 würdest Du Twitter geben und wieso?
Wenn ich es mir recht überlege, so ist Twitter eine glatte 1 wert. Weil es so einfach und unkompliziert ist und weil mir darüber so unglaublich viele tolle Menschen begegnet sind!

9.)    Welche Tools nutzt Du mit welcher Hardware für Deine Aktivitäten auf Twitter?
Ich hab mich jetzt an Hootsuite gewöhnt, nachdem ich immer Tweetdeck nutzte. Das nutze ich am PC und auf dem iPhone und iPad nutze ich die Twitter-App.

Ich gebe das #Btstöckchen nun weiter an @KulturWelt und @kultur_divers

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3 Antworten zu “Twitter – wo ist das Stöckchen?”

  1. Du könntest mit deiner Theorie über den Übungscharakter der kurzen Sätze Recht haben. Mein Chef meint, ich schreibe immer zu lang. Da könnte ich doch mal einen Account bei Twitter anmelden – als Schulung sozusagen 😀

    Danke für das Interview. Interessant wars 🙂

    • Ja, Jonas, mach das!! Eine gute Idee. Das hilft wirklich. Man schreibt seine Bandwurmsätze da rein, in dieses Twitter. Dann merkt man, dass die nicht gesendet werden, weil zu lang. Also geht man Wort für Wort durch und überlegt sich, ob es entbehrlich ist. Und siehe da, plötzlich fällt einem auf, dass man viele Füllwörter nutzt. Oder dass die Aussage sogar pointierter wird, wenn man nicht so lange drum herum redet. Also: in diesem Sinne. Melde einen Account an und ich folge dir dann auch gerne 🙂 @kulturtussi

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