Foto China


Dass aus China eine ungeheure wirtschaftliche Kraftwelle auf die westliche Welt zuschwappt, darüber ist schon viel gesprochen worden und in Erwartung touristischer Ströme oder neuer Absatzmärkte wetzt man hier und da schon mal die Marketinginstrumente.
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Die Bedeutung dieses lange Zeit sehr abgeschotteten Staates für Kunst und Kultur hat indes schon der legendäre Peter Ludwig erkannt, der bereits Anfang der 90er Jahre in diese Richtung zu sammeln begann. Dennoch scheint es, dass bildkünstlerische Impulse aus dem fernen Land immer noch Überraschungen mit sich bringen.
So liefert eine neue Photographie-Ausstellung in Mannheim neue Seh-Erlebnisse.


Der Ausgangspunkt zu dieser Ausstellung ist ein Kreativ-Wettbewerb, den die BASF unter den Fotografennachwuchs in China ausgeschrieben hat, weil die Firma dort seit Jahren enge Verbindungen geknüpft hat. Nun zeigt das Reiss-Engelhorn-Museum in Zusammenarbeit mit Zephyr – Raum für Photographie die Ergebnisse. Die Ausstellung ist in verschiedene Themenschwerpunkte geteilt, die die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich lenken. So gibt es zwischen Naturaufnahmen und Stilleben auch interessante Menschendarstellungen und viele Aspekte zwischen Tradition und Moderne.
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Eine durchaus interessante Seh-Erfahrung, die der geneigte Besucher machen kann, ist der begeisterte Umgang mit Farbe, der so in der westlichen Kunstrichtung Fotografie vielleicht nicht vorkommt. Dabei findet man immer wieder auch die Orientierung an den althergebrachten ästhetischen Grundsätzen fernöstlicher Kunst: weniger ist mehr und die stille Geste der meditativen Kalligraphie scheinen hier und da weiterhin durch.
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